Zweites Vorbereitungstreffen am 2. Juli
Das zweite Vorbereitungstreffen begann mit einer Hiobsbotschaft. Sarah hat sich verletzt und kann leider nicht mitfahren. Gute Besserung an dieser Stelle. Neu in der Runde sind Jana aus Linz 8 und Andreas aus Hörsching. Herzlich willkommen!
PLANUNG WILDWUX
Der 2. Juli stand hauptsächlich im Zeichen der intensiven Vorbereitung des Lagers. In einer hoch konzentrierten Arbeitsphase haben wir sehr viele Details klären können. Vier Kleingruppen haben die An- und Abreise, die Verpflegung, das Rahmenprogramm und eine Materialliste selbst erarbeitet, ganz so wie es sich für Pfadfinderinnen und Pfadfinder gehört.
FORSCHEN
Es gab aber auch eine kleine Einstimmung aufs Forschen. Wissenschaft heißt, auf eine Fragestellung Antworten zu finden und diese möglichst genau zu dokumentieren. Vier Quadratmeter Boden waren zu untersuchen – welche Tiere leben hier und welche Methode ist die beste, dies herauszufinden. Um zu einer Antwort zu kommen, wurden 27 Fallen gestellt – Becherfallen, ("Barberfallen" im Wissenschaftsjargon) haben wir mit drei verschiedenen Flüssigkeiten befüllt. Wir haben im Wald und auf der Wiese Becher versenkt. Die Oberkante musste ganz eben mit dem Erdboden abschließen.
Nach Stunden (Forschen heißt manchmal auch einfach nur "warten") hat sich darin schon einiges gesammelt. Die Auswertung war spannend. Mit Bier als Lockmittel liesen sich hauptsächlich Hornisssen, Wespen und andere größere Insekten anlocken. Im Spiritus waren in allen Fallen hauptsächlich Kleinstlebewesen zu finden, die am besten unter dem Mikroskop zu sehen waren. Am wenigsten haben wir mit reinem Wasser gefangen. Da dränte sich die Frage auf, warum das so ist. Und schon sind wir an dem Punkt, der eine Regel in jeder Wissenschaft zu sein scheint: Jede Antwort wirft tausend neue Fragen auf.
Dass wir viel zu wenig Zeit hatten, alle Tiere genau zu bestimmen, die uns ins Netz bzw. in den Becher gegangen sind, können wir ganz gut verkraften. Schließlich war alles nur eine kleiner Vorgeschmack auf das Forschungslager im August und dann haben wir mehr Zeit, wirklich geissenhaft zu arbeiten. Wir freuen uns schon sehr darauf.