Vision 2020

Ein Wochenende im Zeichen der Zukunft

– von den Mitgliedern des Bundesarbeitskreises für GruppenleiterInnen –

Von 17. bis 18. April 2010 trafen sich rund 80 GruppenleiterInnen und GruppenfunktionärInnen in Salzburg zu einer Kombination aus Seminar und Kongress, in der PPÖ ein völlig neuartiges Konzept! Auf einem Marktplatz der Methoden und Inhalte konnte jedeR einzelne alles erwerben, was zur Entwicklung einer Vision vonnöten ist. Den Anfang bildeten die mitreißenden Impulsvorträge von Otto Hirsch und Pfr. Wolfgang Pucher, die uns vor Augen führten, wie sie in ihrem Leben Visionen zur Realität werden ließen, und das mehrfach. Angestachelt und aufgeladen machten sich die TeilnehmerInnen anschließend über das Angebot des Marktes der Visionen her. Die Bandbreite reichte von theoretischem Input (wie ist eine Vision definiert?) bis zu Arbeitstechniken, die bei der Findung, Planung und Umsetzung einer Vision helfen können. Die Möglichkeit, sich in der Entwicklung von Visionen zu üben, traf auf großes Interesse.

Das vielleicht wichtigste Element des Wochenendes war der Erfahrungsaustausch unter den GruppenleiterInnen, über die Grenzen ihrer Gruppe, ihres Bundeslandes hinweg. Denn diese konkreten Erfahrungswerte sind mindestens ebenso wertvoll und hilfreich wie das theoretische Angebot.

Auf Gruppenebene begann mit diesem Event ein Entwicklungsprozess, den die PPÖ nicht nur wohlwollend beobachten wird, sondern aktiv fördern möchte. Die ersten Ideen für Follow-Up Veranstaltungen (Treffen, Spezialseminare, Mentoring-Prozesse, uvm.) sind an diesem Wochenende bereits klar hervorgetreten. Wir wollen alle TeilnehmerInnen begleiten und viele andere GruppenleiterInnen mit ins Boot holen.

Wir, die Mitglieder des Bundesarbeitskreises für GruppenleiterInnen, wollen uns bei Euch bedanken:

dafür, dass ihr gekommen seid,
dafür, dass ihr mit uns die Zukunft der PPÖ gestalten wollt, und
dafür, dass ihr bereit seid, eure Erfahrungen mit anderen zu teilen.

 

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VISION 2020 – Goht nid – gits nid

– von Helmut Stump, Teilnehmer VISION 2020

WOW!! Das war ein Hammer zum Auftakt des bundesweiten GL Treffens: Visionäre Pfadfinder wie Otto Hirsch, ehemaliger BB PTA und Wolfgang Pucher, Kurat in Graz, ließen uns mit den spannenden Umsetzungsgeschichten ihrer Lebensvisionen verstummen. Zwei Menschen mit unterschiedlichsten Aufgabengebieten haben eines gemeinsam: Zuschauen gilt nicht – Handeln zählt. Und sie haben sich das auf den Leib geschrieben, was bei mir bisher nur auf dem T-shirt stand: got nid – gits nid! Wer das Glück hat, diese Menschen einmal gehört zu haben, dem ist etwas Wunderbares in seinem Leben begegnet: Freude, Mut, Kraft und vor allem Liebe in Person!

Der anschließende Markttag im JuFa Hotel in Salzburg hatte eine Vielfalt an Visionärem und den Umsetzungsmöglichkeiten dazu, die sich sehen lassen konnte. Nein – die man gesehen haben muss! Wie es an einem Markt so zugeht, war sehr viel Zeit zum Kennenlernen, für Erfahrungsaustausch und persönliche Gespräche, was den Pfadiseelen wieder einmal sehr wohl tat.

Das Marktamt checkte dann noch das Angebot auf Frische, Haltbarkeit und Verpackung. Die Mitarbeiter des Amtes konnten nichts beanstanden und luden zu einem feinen Punsch ein.

Zur abendlichen Unterhaltung wurde uns ein Kabarett vom Feinsten geboten: Eine Firma mit visionären Mitarbeitern, welche an ihrer Gier gescheitert sind. „INGELTOPPEN“ wurde von den Kabarettisten hervorragend vorgetragen – und, als sie zum Schluss noch einen unvollendeten Strip hinlegten, sind wohl auch einige weibliche Visionen geplatzt!

Die spirituelle Einheit am Sonntagmorgen drohte den Raum zu sprengen: Zwei Drittel der Teilnehmer waren dabei und gönnten sich diese Morgenbegegnung zum Thema „Respekt“. Die Gitarristen stiegen etwas später ein, da sie verschlafen hatten. Umso mehr brachten sie mit ihrer Musik Freude und Stimmung in die Runde. Die Verspätung wurde in Form von musikalischen Zugaben aufgeholt.
Dann ging es daran, Visionen für die verschiedensten Bereiche, welche am Vortag ausgesucht werden konnten, zu bearbeiten und zu erstellen. Es wurden auch Visionen im spirituellen Angebot der PPÖ bearbeitet. Dabei kam eine große Sehnsucht an den Tag, diesen Schwerpunkt zu erneuern und komplett zu überarbeiten.

Während der gesamten Veranstaltung war das Team von GL TV unterwegs, filmte und interviewte die Teilnehmer und präsentierte fortlaufend die neuesten Ergebnisse an den Bildschirmen. Ein großes Angebot an Fachliteratur und Pfadizeitungen war durchgehend verfügbar. Bei den abendlichen bzw. nächtlichen Hocks wurde viel kommuniziert, visioniert und gelacht. Präsident und Präsidentin des Bundesverbands, sowie die designierte Bundesleiterin besuchten uns noch am Samstagabend.

Eine Präsentation großer Ideen und Visionäre wurde zum Abschluss auf die Leinwand projeziert. Ein Brief, der uns von einem ausgesuchten Teilnehmer, zu einer gewünschten Zeit an unsere geschriebenen Visionen erinnern wird und die Ausgabe der Teilnahmeurkunden beendete die Visionen 2020: „Kommt gut heim!“

In meiner über 40-jährigen Pfadilaufbahn habe ich sehr viele „Events“ mitgestaltet und miterlebt. Vision 2020 zählt zu den drei schönsten Erlebnissen meiner Pfadizeit. Und wenn du nächstes Mal den Wunsch hast, dabei zu sein, denk dran: „Goht nid – gits nid!“